Natürlich und an erster Stelle zählen an der UNICA die vielen, z.T. beeindruckenden Filme, die wir Jahr für Jahr von den Mitgliedsverbänden und deren Autoren vorgeführt bekommen.
Es ist die familiäre, oft sogar freundschaftliche Atmosphäre unter den Teilnehmern aus vielen Ländern, mit fremden Kulturen und unterschiedlichen philosophischen und religiösen Hintergründen, die die UNICA in ihrem heutigen Wesen prägen, und für viele so wertvoll, einmalig, ja unverzichtbar macht.
Dieses Wesen muss gehegt und gepflegt werden, wenn auch regelmässig an neue Gegebenheiten angepasst, jedoch im Respekt und im Geiste ihrer Gründer.
Ich selbst war immer Verfechter einer Politik der kleinen Schritte. So haben wir es als Führungsgremium der UNICA in den vergangenen Jahren gehalten, selbst auf die Gefahr hin dass der Eine oder Andere diese Politik nicht im vollen Umfang mittragen konnte oder wollte, wie vorhin erwähnt.
Der dritte Abgänger, wenn ich so sagen darf, ist Alois Urbanek, der vor 11 Jahren in die Fussstapfen von Franz Rienesl treten musste nach dessen plötzlichem Tod. Bedächtig, überlegt, sehr kameradschaftlich und immer einsatzbereit, ist Alois mit allen Tugenden und Eigenschaften ausgestattet die ein Mitglied in einer Führungsmannschaft besitzen muss. Sein Rückzug wird so oder so einen herben Verlust für die UNICA bedeuten.
Ich bin jedoch zuversichtlich, dass angesichts der Persönlichkeit und der Qualifikation der Kandidaten, das neue Komitee imstande sein wird, das Schiff der UNICA, auch in Zukunft, erfolgreich über manche Klippen und durch manche Stürme zu steuern. Ich habe jedenfalls vollstes Vertrauen, dass die neue Mannschaft, die aus den heute anstehenden Wahlen hervorgehen wird, alles dran setzen wird, notwendige Anpassungen vorzunehmen, strukturelle wie organisatorische, dies im Respekt und unter Berücksichtigung, nicht nur der Satzungen, sondern auch, und im Besonderen, des Wesens und des Geistes der UNICA.
Zusammen mit mir verlassen zwei verdienstvolle Mitglieder das Komitee.
An erster Stelle Jan Essing, der vor nunmehr 10 Jahren die Nachfolge von Arie de Jong als Generalsekretär angetreten hat und diese Aufgabe seither zur vollsten Zufriedenheit erledigt. Ein hellwacher Geist und mit viel Pragmatismus ausgestattet, war Jan Essing zudem in den vergangenen Jahren mein wichtigster Ansprechpartner. Es sind erwiesenermassen die Inhaber der Posten als Präsident und Generalsekretär, die besonders gut harmonieren müssen, sollte die Arbeit erfolgreich gestaltet werden. Jan Essing wird der UNICA und ihrem neuen Präsidenten mit Sicherheit sehr fehlen.
Nicht zuletzt liebe Verbandsdelegierte, wollte ich mich bei ihnen für die Unterstützung, die ihr mir und meinen Freunden aus dem Komitee in den letzten Jahren gewährt habt, bedanken, wie auch für das Vertrauen das Ihr mir seit 2009 in Danzig bis 2015 in St. Petersburg geschenkt habt.
Vielen herzlichen Dank und...
hoch lebe die UNICA.
Fotos: Julia Obraztsova.