In einem ganz anderen Register müssen wir uns in näherer Zukunft Sorgen machen wegen der Finanzlage der UNICA, die, aufgrund einer immer schlechter werdenen Zahlmoral seitens einiger Verbände, .in Schieflage zu geraten droht. Diese Sorgen sind durchaus berechtigt weil wir übere sichere und wenn möglich höhere Ressourcen verfügen müssen, wollten wir auch nur im Ansatz den Anforderungen gerecht werden die im Reformpapier von Art Hovanessian abgedruckt sind.
Dieses Dokument beschäftigt uns als Komitee seit Ende 2012 und es wurde zwecks Stellungnahme in der Form eines Fragebogens mit Anleitung im Juli 2013 an alle nationalen Gremien gesandt mit der Bitte, den Fragebogen bis Ende November 2013 ausgefüllt an unseren Generalsekretären zurückzusenden. Zurr Erinnerung : wir hatten voriges Jahr mit Ihrem Einverständnis den Präsidenten der NOVA, Kees Tervoort, mit einer Sondermission beauftragt die darin bestand, die eingegangenen Antworten zu analysieren und für diesen Kongress ein Synthesepapier mit ersten Schlussfolgerungen vorzulegen.
Nun von 33 möglichen Antworten sind deren exakt 7 bei Jan
Essing eingegangen. Nicht mal ein Viertel aller
Verbände hat geantwortet, einige davon sogar nur summarisch.Dies
ist natürlich enttaüschend was die Zahl betrifft, so dass die
Antworten der teilnehmenden Länder kaum repräsentativ für alle
Mitgliedersein können.
Auf den ersten Blick ist jedoch ganz klar zum Ausdruck gekommen,
dass 5, wenn nicht sogar 6 Verbände, mehr oder weniger mit der
heutigen Struktur und Organisation der UNICA zufrieden sind.
Einzig und alleine Frankreich möchte, bei näherer
Betrachtung ihres Antwortschreibens, die UNICA in ihren
ureigensten Fundamenten tiefgreifend ändern.
Nun meine lieben Freunde, was sollen wir mit einem solchen
Resultat anfangen, Kees als Sonderbeauftragter, wir als Komitee,
Natürlich möchten die Meisten in diesem oder jenem Punkt
eine Verbesserung herbeiführen, besonders was die
Finanzierung unserer Organisation anbetrifft. Niemand jedoch
ist bereit noch grössere Opfer, sprich höhere Beiträge zu leisten,
jeder ist der Meinung grössere Mittel müssten über Sponsoring
erwirtschaftet werden.
Eines scheint jedoch ganz klar. Zum heutigen Zeitpunkt können wir
unseren Mitgliedern, insbesondere den Festival ausrichtenden
Verbänden, keine grösseren Opfer abverlangen. Es ist ebenso klar
dass es heutzutage noch schwerer geworden ist als je zuvor um
Sponsoren zu werben. Ohne eine professionnelle Marketingstrategie
und ohne eine gezielte Kommunikationkampagne läuft in dem Sinne
überhaupt nichts.
Als Komitee besitzen wir nicht die geeigneten Mittel, ob
materieller oder personneller Natur, eine solch grossangelegte
Marketingstragegie zu erarbeiten und eine erfolgsversprechende
Kommunikationskampagne zu starten.
Es wurde gesagt wir würden uns zu unrecht als Weltvereinigung des
Nichtprofessionnellen Filmes bezeichnen da nur knappe 30
Ländesverbände an die UNICA angegliedert wären wovon auch etliche
lediglich ein Schattendasein führen würden. Dem ist zu entgegnen
dass unsere Organisation aufgrund ihrer Struktur und ihrer
politischen Neutralität offen ist für Landesverbände und somit für
Filmautoren aus allen Ecken dieser Erde, wobei nicht vergessen
werden darf, dass sie bereits auf 4 Kontinenten
vertreten ist. Neuerdings haben Länder wie Marokko und Moldawien
an unsere Tür geklopft. Der 5. Kontinent, Australien, wird
womöglich bald zu uns stossen was unserem Anspruch zusätzlichen
Auftrieb verleihen wird. Wenn wir schon über einer
stärkere Marketingstrategie reden, scheint es mir
widersinnig weil kontraproduktiv, sich allzu bescheiden zu geben.
Ohne sachliche Übertreibung scheint heutzutage nichts mehr
zu laufen, im Wesentlichen auch auf der Suche nach Sponsoren,
öffentlichen wie privaten. Behalten wir folglich den Stolz und den
Anspruch uns als Weltvereinigung weiterhin zu bezeichnen.
Wir werden natürlich versuchen Kontakte zu knüpfen mit
verschiedenen Organisationen und Vereinigungen auf dass in
weiteren Ländern eine nationale Struktur geschaffen wird die dann
bei uns Einlass finden könnte. Einfach wird es wohl kaum werden,
jedoch lohnt sich der Versuch.