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GENERALVERSAMMLUNG 2013

Bericht des Präsident 2 von 3

Portrait of Artashes Hovanessian.

Reform der UNICA

Weiter haben wir uns besonders ausführlich mit  dem Reformpapier von Art Hovanessian beschäftigt das grössere Veränderungen vorsieht sowohl was die Struktur, die strategische Ausrichtung, die Organisation als auch die Aktivitäten der UNICA betrifft. Ich werde hier an dieser Stelle nicht weiter auf dieses Reformpapier eingehen da es allen Nationalen Organisationen in drei Sprachen zugestellt wurde, mitsamt einem Fragebogen und einem dazugehörigen Kommentar. Aufgrund der etwas verspäteten Zustellung dieser Dokumente die ohne jeden Zweifel bedeutsame Auswirkungen auf die zukünftige Gestaltung der UNICA haben könnten, ist es im Augenblick verfrüht sich hier und heute länger damit auseinander zu setzen.

Young film makers at Ruse in 2012.

Es kann in der Tat noch eine Weile dauern bis alle Nationalen Organisationen diese Dokumente in ihren eigenen Gremien eingehend studiert und den Fragebogen an das Generalsekretariat zurückgeschickt haben. Um zu verhindern dass es zusätzliche Verzögerungen geben könnte bis das Komitee sich mit den Antworten der Verbandsverantwortlichen auseinander setzen könnte, und auch um dem Vorwurf von Befangenheit zu entgehen, sind wir zur Überlegung gelangt in einer ersten Instanz einen Neuen, jedoch  vielfach erfahrenen und sachkundigen Mann mit dieser Arbeit zu befassen. Es geht also darum vorerst  die Meinungen die auf den Fragebogen zum Ausdruck gekommen sind zu analysieren und anschliessend zu versuchen ein Synthesepapier zu erstellen auf dem die wichtigsten Leitthemen für einen zukünftige, wenn auch schrittweise und vernünftige Neuausrichtung der UNICA aufgelistet sind.

Bei dieser Person ist uns spontan der Name von Kees Tervoort eingefallen, dem Präsidenten der NOVA, auch bekannt als Präsident der Jury 2012 in Roussé und Kandidat für das Komitee. Seit einigen Tagen wurde er nun vom Komitee als Sonderberater mit eben der Mission betraut um anhand der Antworten auf den Fragebogen und natürlich auch der Eigenvorschläge der Nationalen Organisationen ein Reformpapier für die kommenden Jahre zu unterbreiten.

Ich muss in diesem Zusammenhang dem Art Hovanessian Dank sagen für seine Überlegungen anhand deren er mit neuen Ideen und Vorschlägen die UNICA neu aufzustellen gedenkt indem sie sich vorrangig weltweit öffnet, neue Wege in der strategischen Ausrichtung geht, Marketing und Kommunikation deutlich verbessert dies um attraktiver und sichtbarer zu werden sowohl für Jugendliche, wie für professionnelle Filmemacher als auch für Sponsoren und öffentliche Instanzen. Nicht zuletzt jedoch bedingen seine Vorstellungen in punkto Beteiligung an unserem Jahresfestival dass unsere Statuten und Regelwerke tief verändert werden müssten und dass grössere Geldquellen erschlossen werden müssten sowie auch einige Opfer von seiten der Nationalen Organisationen erbracht werden müssten. Auf etliche z.T. interessante Anregungen und Vorschläge wurde seitens des Komitees positiv reagiert, wenn auch mit der nötigen Vorsicht und Rücksicht.

Ich bin der festen Meinung dass wir uns alle hier im Saale in irgendeiner Form bewusst sind dass auf längere Sicht ein Paradigmenwechsel (Art des Umdenkens) vollzogen werden muss allein um zu verhindern dass aufgrund von Mitgliederschwund, Vereinssterben oder ähnlichem der eine oder der andere Verband irgendwann an seine Belastungsgrenzen stossen wenn nicht sogar in seiner  Existenz gefährdet wird.

Das Komitee in seiner grossen Mehrheit kann jedoch auch nicht glauben dass alles was gestern noch als gut und richtig erkannt wurde von heute auf morgen falsch und verhängnisvoll sein soll. Im Gegenteil, die UNICA lebt wie es sich wieder einmal hier in Fieberbrunn zeigt wo wir einmal mehr Zeugen wurden von überragenden Filmprogrammen aus vielen Ländern dieser Erde.

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