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UNICA 2018:
Ideen zur Unterstützung unserer Clubs

An old-fashioned gentlemens club'.


Vielen Dank an die Diskussionsleiter und Schriftführer:

Englische Gruppe: Franka Stas und Jackie Williams
Französische Gruppe:  Guido Haesen und Suzy Sommer
Deutsche Gruppe: Egon Stoiber und Regina Stoiber
Balkangruppe: Mitze Chapovski

Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben für ihre Ideen, Kommentare und Anekdoten.

Der soziale Aspekt

Wie Sie den Mitgliedern das Gefühl geben können, wirklich Teil Ihres Clubs zu sein.

  • Die Freundschaft zwischen den Clubmitgliedern ist ein sehr wichtiger Aspekt.
  • Senden Sie Einladungs-E-Mails an alle Mitglieder, um sie an die Clubabende zu erinnern.
  • Die meisten Mitglieder werden sich entschuldigen, wenn sie nicht teilnehmen können – unterstützen sie diese Vorgangsweise und stellen Sie sicher, dass es bekannt ist an wem diese Nachricht zu senden ist.
  • Wenn ein Mitglied längere Zeit nicht am Clubleben teilnimmt, nehmen Sie Kontakt auf und fragen nach dem Grund.
  • Einige Leute werden das aufdringlich finden, aber die meisten werden positiv reagieren.
  • Oftmals kommen neue Mitglieder und fühlen sich wie Außenstehende. Es bedarf grundsätzlich in allen Clubs mehr Mühe  die Eingliederung in den Clubbetrieb zu organisieren.
  • Einige Clubs haben einen dafür Verantwortlichen. Dieser heißt sie willkommen und stellt die ersten Kontakte her. Er erklärt die Cluborganisation. Wenn der Club eine Zeitung hat, überreicht er die aktuelle Ausgabe. Es wird auf besondere Termine wie Meisterschaften oder  Vorführtermine aufmerksam gemacht.
  • Der Verantwortliche für das Abendprogramm sorgt auch für die Betreuung der Gäste.
  • Einige Filmclubs haben sich mit Fotoclubs zusammengeschlossen. Diese haben zur Zeit oft mehr Mitglieder als wir und beschäftigen sich auch mit dem Film. Unterstützen Sie den gegenseitigen Besuch der Veranstaltungen und seien Sie nicht überrascht, wenn nicht alle  Mitglieder des Filmclubs gleich davon begeistert sind.
  • Wenn Ihre Webseite einen nur für Mitglieder zugänglichen Bereich hat, stellen Sie sicher, dass jedes Clubmitglied ein Passwort hat, um darauf zugreifen zu können.
  • Achten Sie auf die Aktualität ihrer Webseite.
  • Betreiben Sie Blogs für Mitglieder und Besucher. Achten Sie auf sachliche Inhalte, geben Sie Anfeindungen keinen Platz
  • Organisieren Sie technische Schulungen.
  • Sorgen Sie für regelmäßige Klubabende mit einem ausgeglichenen Programm. Nicht alle sind nur  an der Technik interessiert.
  • Pflegen Sie den Kontakt zu anderen Filmclubs, veranstalten Sie gegenseitige Besuche und pflegen Sie diese Freundschaften.
  • Lassen Sie gemeinsame Clubabende, zum Beispiel im Restaurant an der Ecke, ausklingen.
  • Bieten Sie auch in der Sommerpause Treffen abseits des Clubbetriebs an.
  • Als Clubleiter sei Ihnen die Vielfalt der sozialen Aspekte Ihres Clubs bewusst.

Wie kann man ALLE Mitglieder an Clubabenden aktiver machen?

    Beziehen sie diejenigen ein, die normalerweise NUR zusehen!

  •  Nutzen Sie  YouTube für technische Aspekte, damit einzelne Mitglieder das Gesuchte zu Hause finden und überprüfen können.
  • Geben Sie den Mitgliedern ein Projekt, das sie abschließen sollen/können. Die Zusammenarbeit im Team kann dazu beitragen, den Einzelnen zur aktiven Teilnahme zu animieren.
  • Wenn Sie Clubfilme machen, geben sie jedem eine Aufgabe. Auch wenn sie noch so klein ist. Jeder ist für seine Tätigkeit verantwortlich.
  • Geben Sie für alle ein Thema , oder das gleiche Musikstück vor. Zum Beispiel wird im Filmclub Dortmund das Jahresthema aus drei Vorschlägen durch Ziehung (besonderer Clubabend) gelost.
  • Nachdem alle Mitglieder einen Film gesehen haben, beurteilt eine Gruppe oder Einzelperson nur einen bestimmten Aspekt des Films, z.B.: Kamera, Licht, Schauspieler…
  • Benutzen Sie „wetransfer.com“ um Material an alle Mitglieder zu senden und Sie zu bitten, einen Film daraus zu machen. Zum Beispiel: 10 Minuten Material auf 4 Minuten zu reduzieren und den persönlichen Film daraus zu gestalten.
  • Wenn ein Mitglied einen Film bringt, freuen Sie sich mit ihm, verheimlichen Sie nicht ihre sachliche Kritik und betonen Sie das Positive.
  • Im Herbst findet ein 6-8 - wöchiger Anfängerkurs statt, für den es eine Kursgebühr gibt. Verbinden Sie diese Aktion mit einer kostenlosen Mitgliedschaft für den Rest des Jahres.

Filme herzeigen

Wie man den weniger ambitionierten Autoren das Gefühl gibt, sich sicher genug zu fühlen, um ihre Filme zu zeigen.

  • Die Arbeit von weniger ambitionierten Filmemachern sollte positiv angenommen werden.
  • Jeder sollte sich an seine Anfänge erinnern
  • Gute Clubs sollen versuchen ihren Mitgliedern  zu helfen und Ratschläge zu geben, um ihre Filme zu verbessern, OHNE ihre Gefühle zu verletzen.
  • Es ist schade, dass viele Mitglieder ihre Filme wegen unsachlicher Kritik nicht mehr zeigen.
  • Nach einer Vorführung kann es manchmal zu einer „großen (peinlichen)Stille“ kommen, die sich wie Kritik anfühlt. Denken Sie, als Clubleiter, darüber nach, wie dies vermeidbar und überwunden werden kann.
  • Diskutieren Sie solche Filme in kleinen Gruppen.
  • Fragen Sie den Autor ob er „hartes“ oder „weiches“ Feedback bekommen möchte.
  • Akzeptieren Sie, dass es Mitglieder gibt, die keine Ratschläge oder Hilfe annehmen wollen.
  • Um alle Beteiligten zum Mitmachen zu bringen, bilden sie Gruppen die sich auf einen bestimmten Aspekt (Geschichte, Bild, Ton…) konzentrieren. Einzelpersonen fühlen sich im Schutz der Gruppe oft wohler und bringen sich ein.
  •  Filmemacher, die ihren Film zeigen, werden gefragt ob sie darüber diskutieren wollen.
  • In einigen Clubs werden Filme „von Amts wegen“ diskutiert. Das Positive betonen und wenn überhaupt notwendig, dann konstruktive Kritik.
  • Der Clubleiter sollte regelnd wirken und eine gleichzeitige Konfrontation  mit allen Mitgliedern vermeiden. Ein vertrauliches Gespräch zu zweit oder in kleiner Gruppe wirkt oft Wunder. Niemand will sein Gesicht verlieren.!

„MACHEN“ Nächte (Wochenende)

Erfolgreiche Clubabende, bei denen die Mitglieder mitmachen, üben und lernen können.

  • „Musiklotterie“ – jedes Mitglied wählt ein Musikstück aus, schreibt es auf einen Zettel und wirft ihn in einen Hut. Zum gezogenen Musikstück werden zwei Filme gedreht (einer vom Mitglied welches das Musikstück gewählt hat und einer von demjenigen, der es aus dem Hut gezogen hat).
  • „Assignment Nights“ – bei denen jeder mit einer Aufgabe wie dem Üben der Interviewtechnik aktiv ist:
    Erster Abend: Formulierung der Fragen; es sollte einen Beobachter, einen „Gast“ und einen „Reporter“ geben.
    Vermeiden Sie „geschlossene“ Fragen (solche, die nur Ja oder Nein als Antwort erlauben)
    Zweiter Abend: Wie Sie ihren Gast vor der Kamera gut aussehen lassen.
  • Zu Beginn des Clubabends hält ein Mitglied für 15 Minuten eine Präsentation. Es wird jedes Mitglied aufgefordert ein Thema zu wählen. In Summe ergibt sich so ein Kurs.

Pläne für die neue Saison

Wie erhalte ich ein attraktives Programm für die neue Saison ?

  • In den meisten Clubs gibt es Schnitt-, Ton- und Kurzfilme, die erklären wie man filmt. Wir diskutieren über Kameras (Neuheiten), verschiedene Medien, kleine Tricks ...
  • Einige nationale Organisationen haben eine Webseite mit Kursen und Demonstrationen eingerichtet. So organisiert die Luxemburger Förderation beispielsweise einen Untertitelungskurs und einen Kurs zum Thema Urheberrecht.
  • Pflegen Sie bestehende Kontakte zu befreundeten Filmclubs und fördern Sie neue Kontakte.
  • Veranstalten sie interne Wettbewerbe. Es steht jedem frei daran teilzunehmen.
  • Fördern Sie den Clubfilm – ein Gemeinschaftsprojekt mit allen Mitgliedern.
  • Thema „Wunschfilme“ als Clubabend
  • Ermutigen Sie die Jugend einen Clubabend zu organisieren.
  • Filmen Sie die lokalen Ereignisse und präsentieren Sie die Filme der Gemeinschaft.
  • Veranstalten Sie öffentliche Themenabende / Thementage - Bewerben sie Aspekte des Filmemachens – solche Aktionen verpflichten noch nicht zum regelmäßigen Clubbesuch. Diese Veranstaltungen sollen so beeindruckend sein, dass sie zum Beitritt in den Club führen.

Mehr Mitglieder

Wie kann man mehr Mitglieder für seinen Club gewinnen?

  • ÖffÖffentlichkeitsarbeit auf Messen (Photokina; Freizeitmessen; Seniorenmessen ...)
  • Kooperationen mit Museen, die „Filme“ in ihre Ausstellungen integrieren.
  • Kooperation mit anderen Kultureinrichtungen
  • Alle Clubleiter sind sich bewusst, dass es sehr schwierig ist, junge Menschen zu gewinnen. Es gibt Filmer, die in Jugendzentren gehen um ihnen beim Filmen zu helfen. Es ist aber eine Tatsache, dass junge Menschen  sich von unseren vorhandenen Clubstrukturen nicht  angesprochen  fühlen.
  • Wir sollten junge Filmer, die von uns zum Berufsfilm wechseln, ermutigen, mit dem Club in Kontakt zu bleiben.
  • Der Kontakt zu Seniorenverbänden ist für Mitgliederwerbung vielversprechend. Senioren haben oft den Wunsch nach Nachhaltigkeit ihrer Tätigkeit im Ruhestand. Filmkurse und die Möglichkeit ihre Filme einem Publikum zu zeigen und sich bei Wettbewerben zu vergleichen sind viele Argumente für eine Mitgliedschaft in einem Filmclub.

Unterstützung durch nationale Gremien (Verbände)

Welche Aktivitäten (außer Wettbewerben und Festivals) würden wir uns als Verein (Club) wünschen, dass uns unsere nationale Föderation (Verband) anbietet?

  • Beteiligung des Verbandes an der Rechtsformulierung:
    Drohneneinsatz
    Datenschutzrechte
    Urheberrechtsberatung

Photo of uoung people doing a jigsaw puzzle.Ein Clubprogramm für viele Menschen zu erstellen, ist wie die Arbeit an einem Puzzle…
Es ist einfacher, wenn viele Menschen zusammen arbeiten!!