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UNICA 2013
Formal Vorschlag FEDIC


Antrag zur Abschaffung der Kategorien ‘jeunesse’ und ‘schoolfilms’ bzw. ‘young professionals"

Bereits 1999, anläßlich der Komiteesitzung in Roermond (Holland), wurde auf Antrag der Schweiz über die Einführung einer zusätzlichen Kategorie, nämlich “Schoolfilms”, diskutiert und abgestimmt: 6 Stimmen dafür und 7 dagegen. Trotzdem wurde über dieses Thema anläßlich der Generalversammlung 1999 in Lappeenranta (Finnland) abermals abgestimmt, und zwar diesmal mit einem entgegengesetzten Ergebnis, also für die Einführung der neuen Kategorie “Schoolfilms”. In unseren Augen eine, den UNICA-Statuten gemäß, gesetzwidrige Entscheidung.

Laut Abstimmung, anläßlich der Generalversammlung von 2005 in Roermond (Holland), bedeutet seitdem die Abkürzung “UNICA” offizieil Union internationale du cinema (die anachronistischen Wörter Amateur oder non professionnel sind von da an in den UNICA-Statuten beseitigt worden). Ab 2006 enthalten ebenso sämtliche Werbeschriften der jeweiligen UNICA-Ausrichter nicht mehr das veralterte Wort “Amateur”, auch weil die Industrie nicht mehr bereit ist Mittel für “Amateure” bzw. “nicht professionelle" zur Verfügung zu stellen. Ergo ist es selbstverständlich, daß Autorenfilme auf derselben Ebene mit Jeunesse- und Hochschulfilmen konkurrieren können. Die im Januar 2012 in Kraft getretenen revidierten UNICA-Statuten untersagen einem Autor auch nicht, hierfür Geld zu investieren, professionelle Schauspieler ohne Gage einzusetzen oder aufwendige technische Mittel zum Nuiltarif zu benutzen.

Die neuen Bestimmungen des UNICA-Wettbewerbes im Präambel lauten: UNICA veranstaltet einmal im Jahr einen Welt-Filmwettbewerb für ihre Mitglieder. Unter dem Abschnitt “Beteiligung”, 2a steht: Die Teilnahme am Wettbewerb ist den Mitgliedern der UNICA vorbehalten. Jedes Gremium kann sich mit einem Filmprogramm beteiligen. Und unter demselben Abschnitt, 2b steht lediglich: Die Filme dürfen nicht von Filmautoren zu kommerziellen Zwecken gedreht worden sein.

Fazit: gemäß der Bezeichnung der Abkürzung UNICA — Union internationale du cinema sollten am jährlichen Welt-Filmwettbewerb alle Arten von Kurzfilmen, welche ohne jeglichen kommerziellen Zweck hergestellt wurden, zugelassen und ohne Unterteilung in Kategorien juriert werden.

Um auch in Zukunft nicht der Heuchelei beschuldigt zu werden, beantragt die FEDIC - italienischer Landesverband der Kinoclubs - die Abschaffung der Kategorien SCHOOLFILMS bzw. YOUNG PROFESSIONALS sowie JEUNESSE und demzufolge auch die Streichung der diesbezüglichen getrennten Abstimmung seitens der Jury, um so mehr da bisher zur Errechnung des Preises für den “besten Film des Wettbewerbes" beide Ranglisten au pair in Betracht gezogen wurden, ein Nonsens im wahrsten Sinne des Wortes.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Massimo Maisetti
Präsident der FEDIC
Milano, Januar 10. 2013